Drogenanalytik/Toxikologie

Im Bereich der Drogenanalytik und Toxikologie bieten wir eine hochmoderne HPLC - Analytik mit großer Expertise.

Es besteht eine Zusammenarbeit mit einem forensisch akkreditierten Labor.

Typische Fragestellungen in der Drogenanalytik und Toxikologie:

  • Nachweis verschiedener missbrauchsrelevanter Drogen aus zahlreichen Matrices (Urin, Haar, Blut)
  • Vollständige Bestätigungsanalyse positiver Urinimmunoassays
  • Spiegelbestimmung der Substitutionsmedikamente zur Überprüfung der Compliance opiatabhängiger Patienten (z.B. Buprenorphin, Methadon)
  • Feststellung eines zurückliegenden Alkoholkonsums (CDT oder Ethylglucuronid)

 

Fachinformationen


 

Ethylglucuronid – ein Marker für Alkoholkonsum

Zur Feststellung des zurückliegenden Alkoholkonsums steht das Ethylglucuronid als direkter Metabolit zur Verfügung. Selbst nach einem Abfall des Ethanol-Serum-Wertes kann dieser direkte Marker nachgewiesen werden. Die Bestimmung aus Spontanurin weist neben der einfachen Probengewinnung auch den Vorteil der höheren Stabilität auf.

PDF, 141 KB


 

CDT – Carbohydrate Deficient Transferrin

Mit CDT bezeichnet man diejenigen Transferrin-Isoformen, deren Kohlenhydratseitenketten weniger als drei endständige Sialinsäurereste aufweisen. Bei chronisch stark erhöhtem Ethanolkonsum steigt der Anteil dieser (auch bei Normalpersonen nachweisbaren) Isoformen am Gesamt-Transferrin und damit der CDT-Wert im Serum an. Somit kommt dem Parameter eine zentrale Rolle bei der Diagnostik des chronischen Alkohol-Abusus zu.

PDF, 122 KB


 

Methadon u./o.EDDP im Urin

In der Substitutionstherapie mit Methadon ist die Auskunft über die tatsächliche Einnahme des Medikaments die Grundlage zur richtigen Einstellung. Neben dem direkten Methadonnachweis im Urin kann man auch Metabolitennachweise nutzen.

PDF, 99 KB


 

Opiate

Opium wird aus der Opium-Mohnblume Papaver somniferum gewonnen. Morphin und Codein sind natürlich vorkommende Opiumalkaloide. Beide finden breite klinische Anwendung, werden aber auch häufig missbräuchlich benutzt. Morphin kann chemisch zu Heroin, dem potenteren diacetylierten Analogon der Mutterdroge, veredelt werden. Morphin wird gewöhnlich durch Injektion, Codein oral oder subkutan verabreicht.

PDF, 128 KB


 

Benzodiazepine

Die Benzodiazepine stellen eine Klasse von vielseitigen und oft verschriebenen Substanzen mit beruhigender Wirkung auf das zentrale Nervensystem (ZNS) dar, die aufgrund ihrer anxiolytischen, sedativen, hypnotischen, muskelentspannenden und antikonvulsiven Wirkung medizinisch nützlich sind. Absorptions-, Verteilungs-, Stoffwechsel- und Ausscheidungsrate unterscheiden sich je nach Benzodiazepinderivat beträchtlich.

PDF, 119 KB


 

Kokain

Kokain, ein in den Blättern der Cocapflanze vorkommendes Naturprodukt, ist ein potentes Stimulans des Zentralnervensystems (ZNS) sowie ein Lokalanästhetikum. Seine pharmakologische Wirkung gleicht der von Amphetaminen (ebenfalls ZNS-Stimulanzien), Kokain aber besitzt eine kürzere Wirkung.

PDF, 126 KB


 

Amphetamine

Die Amphetamine (Amphetamin, Methamphetamin und strukturell verwandte Designer-Drogen, wie z.B. "Ecstasy" sind ZNS-Stimulanzien, die chemisch und pharmakologisch mit den natürlich vorkommenden körpereigenen Katecholaminen Epinephrin und Norepinephrin verwandt sind. Amphetamine verstärken durch die ZNS-Stimulation den Wachzustand und zügeln den Appetit.

PDF, 128 KB


 

Cannabis (THC)

Marihuana und die damit verwandte Droge Haschisch werden aus der weltweit verbreiteten Hanfpflanze Cannabis sativa gewonnen. Diese Drogen enthalten mindestens 61 Cannabinoide, eine ausschließlich in der Cannabispflanze zu findende Gruppe von chemischen Verbindungen. Davon ist Tetrahydrocannabinol (THC) die psychoaktivste Substanz.

PDF, 125 KB